Chronik von den Jahren 1900 bis 1929
1903 - Gewinn eines Trinkhornes
Unter den Preisen der vielen erfolgreich bestrittenen Gesangswettbewerben war -neben Pokalen und Urkunden– ein Trinkhorn ein hervorragender Gewinn. Dieses wurde 1903 von den Gastwirten Bad Nauheims gestiftet und ist heute im Heimatmuseum ausgestellt
1907 - Die Cäcilia übernimmt eine Patenschaft
Besondere Anlässe zum Singen waren u.a. auch die Geburt einer Tochter des Präsidenten Heinrich Schmidt VIII., am 27.03.1907. Der Verein übernahm die Patenschaft, wobei der stellv. Vorsitzende Heinrich Barz als Taufpate fungierte. Diese Patenschaft für die stadtbekannte und allseits geschätzte Licher Bürgerin Frau Cäcilie Dörmer, geb. Schmidt bestand bis zu ihrem Tode im Jahre 1999. Frau Dörmer war ihr ganzes Leben lang mit der Cäcilia eng verbunden, insbesondere auch durch ihren Sohn, der bis heute noch ein aktiver Sänger der Cäcilia ist.
1907 - Fahnenweihe der 3. Cäcilia - Vereinsfahne
1914_30. Bundesfest des Lahntal-Sängerbundes in Lich vom 11. - 18. Juli 1914
Beim 30. Bundesfest des Lahntalsängerbundes vom 11.-18. Juli 1914 war Lich unter Beteiligung aller Bundesvereine in Feststimmung. Der Protektor des Festes war Fürst Karl zu Solms-Hohensolms Lich (Schirmherr) und der Festdirigent wiederum Wilhelm Zimmer. Wie aus den Geschichtsdaten hervorgeht, brach kurze Zeit später der 1. Weltkrieg aus.
Im 1. Weltkrieg verlor der Verein 12 aktive Sänger. Trotzdem führte man mit Unterstützung des Kirchengesangvereins Veranstaltungen mit geistlicher Musik in diesen Kriegsjahren durch.
Wilhelm Zimmer, seit 1891 ein hochverdienter Chorleiter, verstarb am 03. 11. 1916. Seine 25 Jahre Chorleitertätigkeit führten den Verein auf ein hohes Niveau. Sein zusätzlicher Verdienst in seiner Amtszeit als Chorleiter war die Dokumentation der Cäcilia-Geschichte und deren Erhalt für die Nachwelt. Neuer Chorleiter nach Wilhelm Zimmer wurde 1916 Heinrich Barz, der den Chor bis 1919 leitete. Ab 1919 übernahm Karl Stein die Leitung des Chores bis 1928.
1924 - Gründung des Hessischen Sängerbundes
Welchen Stellenwert die Cäcilia damals innerhalb des Lahntal-Sängerbundes hatte, beweist die Tatsache, dass am 26.10.1924 zur Gründungsversammlung des Hessischen Sängerbundes neben einem Delegierten aus Wetzlar, auch der Licher Präsident Heinrich Schmidt VIII. vom Lahntal-Sängerbund nach Darmstadt entsandt wurde.
1925 - Neubeginn nach dem 1. Weltkrieg
Zum Neubeginn, nach dem 1. Weltkrieg, wurde auf der Generalversammlung am 31. Januar 1925 der bisherige erste Vorsitzende Heinrich Schmidt VIII. zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Er hatte den Verein 31 Jahre lang erfolgreich geleitet. Neuer Vorsitzender wurde 1925 Karl Lotz, der das Amt die nächsten 20 Jahre inne hatte und somit für das folgende 90- und 100-jährige Vereinsjubiläum verantwortlich war.
Freud und Leid unter den Licher Gesangvereinen wurde stets geteilt wie beim Heimgang des Dirigenten des Roth´schen Männerchores Rektor Christian Roth am 01. 09 1926. Vereint wurde das Lied „Stumm schläft der Sänger“ am Grabe gesungen. Gemeinsame freudige Lieder ertönten dann auch wieder bei der Fahnenweihe des Brudergesangvereins „Einigkeit“ Lich (Arbeitergesangverein) am 03.07.1927.
1928 - 90-jähriges Vereinjubiläum vom 09-11. Juni 1928
Eines der herausragenden Feste war das 90-jährige Vereinsjubiläum vom 09. bis 11. Juni 1928 mit einem Gesangswettstreit, zu dem sich 58 Vereine mit über 2000 Sängern gemeldet hatten, wobei die meisten in Privatquartieren untergebracht werden konnten. Chorleiter war seit 1919 Karl Stein. Aus der Zeit dieser Begegnungen hat sich eine besondere Sängerfreundschaft mit dem MGV „Frohsinn“ Nachrodt entwickelt. Die Verbindung zwischen beiden Chören ist in all den Jahrzehnten nie abgerissen und besteht bis zum heutigen Tage, so dass beide Vereine im Jahre 2013 auf eine 85-jährige Sängerfreundschaft zurückblicken können.
Weitere Einzelheiten hierzu finden Sie in einem eigenen Bericht unter Chronik-Freundschaft mit MGV Nachrodt.
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